Mit ‘MieterInnenversammlung’ getaggte Beiträge

Die AG-Mieten lädt ein zur 5. SAGA GWG MieterInnen-Versammlung
Dienstag, den 02. November um 19 Uhr
im Kölibri, Hein-Köllisch-Platz 12
S3 Station Reeperbahn oder Bus 112 Haltestelle Hafentreppe

Lageplan
Lageplan

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Hamburg bietet immer weniger bezahlbaren Wohnraum.
Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. MieterInnen sollen immer mehr Miete zahlen, weil ihr Viertel plötzlich „in“ ist.
Viele können sich ihre Miete kaum noch leisten und werden in andere Wohnviertel verdrängt. Die Stadt besitzt mit der SAGA/GWG die Möglichkeit, die ständig steigende Mietspirale zu unterbrechen.

Doch stattdessen ist angesagte Unternehmenspolitik, alle Wohnungen Hamburgweit auf den Mittelwert des Mietenspiegels anzuheben. Und jährlich werden 100 Millionen Euro aus dem Unternehmen in den Stadthaushalt gepumpt…

Es reicht!
Wir, die AG-Mieten als Arbeitsgruppe im Netzwerk„ RechtaufStadt“, haben uns gegründet, um dagegen zu protestieren.
Derzeit läuft die Unterschriftenaktion gegen die Mietenpolitik der SAGA/GWG erfolgreich weiter, an der sich alle beteiligen können.
Außerdem organisieren wir MieterInnenversammlungen, die die Möglichkeit bieten, sich zu informieren, auszutauschen und zu vernetzen.
Kommt zahlreich zur 5. MieterInnenversammlung und beteiligt euch an Aktionen!

Infos:
Im Wiki Rechtaufstadt
Auf der RechtaufStadt Seite
und hier
e-mail:ag-mieten@nadir.org

Es waren viele neue Leute bei der Versammlung um sich zu informieren und mit zu machen. Nachdem die rund 50 TeilnehmerInnen begrüßt wurden und festgestellt wurde aus welchen Stadtteilen die Menschen gekommen waren, wurde über den offenen Brief an Frau Hajduk berichtet. Diese hat bisher noch nicht darauf reagiert. Die Unterschriftensammlung ist in vollem Gange. Wer Unterschriften sammeln möchte, kann sich Blanko-Unterschriftenlisten in den Auslagestellen besorgen. Die sind: im Kulturladen St. Georg, Schanzenbuchladen, Kölibri, Centro Sociale, Infoladen Wilhelmsburg, Umsonstladen Stresemannstr. , Bürgertreff Gefionstraße, Werkstatt3 Kneipe, Buchladen Osterstraße. Alle weiteren Informationen befinden sich auf dem Vordruck, der hier zum ausdrucken herunter geladen werden kann, es gibt ihn auch in türkischer Sprache.

Ein Vertreter der Initiative „Recht auf Wohnraum“ berichtete von den fette Mieten Partys die die Initiative gerne feiert. Die vierte Party am 30.8 stand unter dem Motto „“FETTE MIETEN – GUTE LAUNE!“. Wer zukünftig mitfeiern ist ganz herzlich dazu eingeladen. Die Gruppe trifft sich einmal in der Woche zum Basteln von Partyzubehör.

Zwei Sprecher informierten über die Argumente der SAGA und stellten kurz dar, warum wir diese Argumente so nicht gelten lassen. Wer sich zu dem Thema ausführlicher informieren möchte, kann dies anhand des Artikels „Jenseits der Beschönigung“ in der neuen 2% Zeitung Nr. 3 tun. Neue Materialien wie Statistiken und Schaubilder finden sich in Kürze auf diesem Server zum Download.

Im letzten und umfangreichsten Tagesordnungspunkt wurde darüber beraten, wie es weitergehen könnte. Welche neuen Aktionen sinnvoll sind und wie begonnene Aktionen weitergeführt werden können. Dazu gab es viele gute Ideen.

Gegen 22.00 Uhr war die Veranstaltung beendet. Danke an alle die gekommen sind und an die, die die Veranstaltung organisiert haben.

Anmerkung: Bei jedem unserer bisherigen Treffen fällt auf, dass Menschen kommen, die ein ganz konkretes Anliegen haben (Mieterhöhung, Kündigung oder ähnliches) und glauben, dass dieses im Rahmen der Veranstaltung gelöst werden könnte. Das ist nicht so!

Unsere Initiative richtet sich gegen die Wohnungspolitik in Hamburg und im speziellen dagegen, wie der Senat die SAGA/GWG hierbei benutzt. Die konkreten Probleme von einzelnen Menschen hängen damit aber eng zusammen. Deswegen ermuntern wir dazu, die eigenen konkreten Schwierigkeiten mit Mieten und Wohnen zum Anlass zu nehmen aus der Vereinzelung heraus zu treten und sich uns anzuschließen. Das ist auch ein Zeichen an sich selbst und die Anderen „Ich bin nicht allein!“, „Du bist nicht allein!“.

Wer aktiv etwas tun möchte, kann dies auf vielfältige Weise tun. Es muß auch nicht viel sein. Ihr könnt z.B. Unterschriften sammeln auch wenn es nur ganz wenige sind. Ihr könnt mit den Menschen in euren Häusern reden. Einige Exemplare der 2%-Zeitung zu verteilen ist auch ein guter Beitrag. Oder macht was mit euren eigenen Ideen.

SAGA-MieterInnenversammlung

Veröffentlicht: 26. September 2010 in AG-Mieten, SAGA GWG
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Sehr geehrte Mieterinnen, sehr geehrte Mieter, wurde auch Ihre Miete 2010 erhöht? Bekommen Sie in regelmäßigen Abständen eine Mieterhöhung mit folgendem Text: „..die Netto-Kaltmiete Ihrer Wohnung liegt unterhalb der ortsüblichen Vergleichsmiete …“ Die SAGA GWG passt ihre Miete alle zwei Jahre an den Hamburger Mietenspiegel an. Das führt dazu, dass der Mietenspiegel sich erhöht, was wiederum dazu führt, dass Sie nach zwei Jahren eine erneute Mieterhöhung erhalten. Es geht dabei nicht um kostendeckende Mieten. Nein, die SAGA GWG führt jährlich 100 Millionen Euro aus ihrem Gewinn an Finanzsenator Freytag ab. Diese Gelder fließen dann zum Beispiel in Prestige-Projekte wie die Elbphilharmonie. Stellen Sie sich auch die Frage, wie lange Sie ihre Miete an ihrem derzeitigen Wohnort noch zahlen können? Oder wann die ARGE oder das Sozialamt Sie zum Umzug auffordern wird, weil Ihre SAGA GWG Wohnung zu teuer geworden ist? Seit Jahren steigen in Hamburg die Mieten und die SAGA GWG zieht mit.

Wir, Mieter und Mieterinnen der SAGA GWG sowie die Arbeitsgemeinschaft „Mieten und Wohnen“ des Netzwerkes „Recht auf Stadt“, haben uns zusammengeschlossen, weil wir diese Politik der SAGA GWG und des Senats nicht länger mittragen wollen. Wir finden es nicht hinnehm- bar, dass sich die SAGA GWG als städtisches Wohnungsbauunternehmen ihrer sozialen Verantwortung entzieht.

Wir wollen mit Ihnen zusammen die uns allen zur Verfügung stehenden Informationen zum Thema Mieterhöhung zusammentragen und darüber diskutieren, wie wir die SAGA GWG zu einer neuen Politik bewegen können.

Dazu laden wir Sie herzlich ein am Donnerstag, den 25. März 19:00 Uhr in das Centro Sociale, Sternstraße 2, 20357 Hamburg (U-Bahn oder Bushaltestelle Feldstraße).

Wir freuen uns über alle die kommen, denn nur gemeinsam können wir die SAGA GWG zu einer neuen Politik bewegen und die Frage beantworten: Was für eine SAGA GWG wollen wir?